Mini-Urlaub

Mini-Urlaub

Leider ist die Anzahl von Urlaubstagen ja nicht endlos – auch nicht bei mir :D! Deshalb bin ich ein großer Fan von Mini-Urlauben. Sie dauern – wie der Name vermuten lässt – nicht lang, aber dennoch erholt man sich. Eigentlich ist die Umsetzung auch ganz einfach: Bei welchen Aktivitäten tankst du Energie? Was gibt dir Kraft statt dir welche zu rauben? Und genau das baut man dann öfters in sein Leben ein.

Bei mir sind das diese vier Aktivitäten:

  1. Ein Outdoortag

Ich finde, ein Tag in der Natur gibt enorm viel Energie. Mir zumindest. Einfach mal wieder an der frischen Luft und aktiv sein, den ganzen Tag draußen verbringen, gemeinsam mit Freunden oder Familie, die Waldluft atmen oder Salzwasser schmecken. Egal ob Hochseilgarten, Wandern, Skilanglauf, Radtour, Tauchen, Surfen – mir kommt so ein Tag immer wie Urlaub vor. Auch wenn ich mich manchmal in den Hintern treten muss, weil ich manchmal am Wochenende doch auch ganz gerne auf dem Sofa versacke. Aber wenn ich dann in der Sonne auf einem Berggipfel stehe oder bei einer Radtour in den Biergarten einkehre – dann bin ich einfach glücklich (könnte natürlich auch am Bier liegen).

Beim Schneeschuhwandern – meinem Lieblingshobby im Winter

2. eine Massage

Auch wenn es sehr schmerzhaft ist, aber eine Thaimassage ist für mich ein 60-Minuten-Urlaub. Also gut, nicht währenddessen, sondern danach, wenn die Schmerzen wieder etwas nachgelassen haben. Ich gönne mir ehrlicherweise viel zu selten eine Massage, aber als ich mit meinem Rucksack in Asien unterwegs war, habe ich sie für mich entdeckt. Letztens habe ich mich einer Thaimassage hier in München unterzogen und ich dachte, ich sterbe. Vor allem an dem Punkt, als die Masseurin auf einem Bein auf der Rückseite meines Oberschenkels stand. Aber irgendwie fühlte ich mich danach total gut. Wenn auch breiter als davor, da ich das Gefühl hatte, wie ein Plätzchenteig auseinandergerollt worden zu sein. (Vielleicht bin ich deshalb so groß!)

3. Therme

Therme finde ich auch super. Idealerweise – falls möglich – geht man an einem Wochentag und nicht am Wochenende, dann erblickt man vielleicht auch noch etwas Wasser zwischen den Menschen. Meine Lieblingstherme ist allerdings (für Münchner) nicht die Therme in Erding, sondern die in Bad Wörishofen. Die Therme in Erding stresst mich zu sehr, weil sie so groß ist. Abgesehen davon, dass ich dann die Hälfte der Zeit entweder meine Flipflops, meinen Bademantel, mein Handtuch oder meine Badetasche suche, weil ich sie quer durch die Therme verteilt habe, fühle ich mich ob des Angebots überfordert. Ich will schließlich immer alles machen und das ist in Erding schlichtweg nicht möglich. Da flaniere ich lieber durch die kleinere, aber für mich deshalb auch schönere, Therme in Bad Wörishofen, erreiche alle Gesichtsmasken-Ausgabestellen und Aufguss-Highlights und habe trotzdem noch Zeit, in dem Kaminzimmer (aka Zirbelstube) in meinem Schaukelstuhl zu wippen und mich zu entspannen.

Zwar nicht in der Therme, aber in der „echten Karibik“, in Panama 2011

4. in einem Café lesen

Ich bin ja ein Bücherwurm und liebe es, zu lesen. Und Kaffee zu trinken. Was liegt da näher, als beides zu verbinden? Und genau das mache ich, wenn ich mal wieder durchschnaufen will. Ich kaufe mir ein tolles Buch (oder bringe eines von meinem mittlerweile meine Wohnzimmerwand heraufwachsenden „Nochzulesen“-Bücherstapel mit), setze mich in ein Cafe und schmökere. Ab und zu rühre ich meinen Kaffee um, blicke in die Ferne, hänge meinen Gedanken nach und komme mir ungeheuer philosophisch vor 🙂 Auch wenn es dem einen oder anderen komisch vorkommen mag, sich alleine ins Cafe zu setzen: Who cares! Mach es einfach. Ich saß auch schon mal alleine im Kino – wobei ich da eingeschlafen bin. Spricht nicht für den Film 🙂

Kaffee + Buch + Kamin = der perfekte Moment 🙂

All das sind jetzt keine spektakulären Aktivitäten, aber genau darum geht es ja: Wenn ich das Gefühl habe, mein Leben rast mal wieder an mir vorbei, halte ich es an. Damit mein Geist meinen Körper mal wieder einholen kann. Einfach mal kurz das Hamsterrad anhalten, durchatmen und dann geht es weiter. Wer noch Tipps für „Energiemomente“ hat, immer gerne her damit!

2 Gedanken zu „Mini-Urlaub

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