Bacalar & Chetumal

Bacalar & Chetumal

In Tulum nehme ich den Bus nach Bacalar. Das dauert drei Stunden und ich werde an einem staubigem Straßenrand am Highway abgeladen. Nun gut. Ich schlurfe mit meinen zwei Rucksäcken durch die Straßen bis ich irgendwie den Weg zu meinem Hostel finde, das direkt an der Lagune liegt.

Hier habe ich schon im Vorfeld (Orga-Nerd) für den nächsten Tag eine „Sunrise SUP-Tour auf der Piraten-Route“ gebucht. Klingt spannend – und früh. Das ist es auch. Um 6.20 Uhr treffen wir uns zum Briefing. Also der argentinische Guide Matthias und ich. Der andere Teilnehmer Daniel aus Spanien trudelt später ein. Ich bin ja typisch deutsch und immer überpünktlich.

Und das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Die Tour ist total großartig. Noch im Dunkeln paddeln wir auf unseren Standup-Paddle-Boards zur schwarzen Cenote und warten dort auf unseren Boards sitzend auf den Sonnenaufgang. Was für ein magischer Moment. Mein Highlight bisher auf meiner Reise.

Ich beschließe zuhause auch mal mit meinem Board vor Sonnenaufgang zu einem See zu fahren und ihn dort zu erleben. Ich weiß gar nicht warum mir die Idee bisher nie gekommen ist. Manchmal denkt man nur noch in einem eingefahrenen Rahmen.

Wir paddeln quer über die Lagune weiter zum Piratenkanal und von dort aus zurück zum Hostel. Pünktlich zum Frühstück sind wir zurück. Ich bin so begeistert, dass ich mir nach meinem Müsli ein Kajak ausleihe und dieselbe Tour nochmal mache. Den Weg kenne ich ja jetzt. Ich liebe Wasser und fast alle Sportarten, die damit zu tun haben. In meiner Vorstellung werde ich bereits SUP-Guide oder arbeite als Lifeguard. Und google bereits Kayak- und Sup Touren rund um München.

Aber Sport macht auch müde und deshalb liege ich den restlichen Tag in einem Sitzsack unter einer Palme, löse Sudokus, lese in meinem spanischen Lernkrimibuch und schreibe all meine neuen Erkenntnisse in mein Tagebuch.

Ich genieße den relaxten Nachmittag, denn schon am nächsten Mittag nehme ich den Bus nach Chetumal. Das ist nicht weit entfernt und liegt direkt an der Grenze zu Belize. Von hier aus starte ich meinen Grenzübergang. Nicht einen, sondern gleich zwei. Mein Plan ist es, Belize zu durchqueren und an einem Tag bis nach Flores in Guatemala zu kommen. Ob es geklappt hat, lasse ich Euch im nächsten Blogeintrag wissen 🙂

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