Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
So langsam neigt sich die Zeit der Neuorientierung bei mir dem Ende zu. Seit meinem letzten Arbeitstag bei Laureus Sport for Good sind nun knapp eineinhalb Jahre vergangen (ziemlich krass, wie die Zeit rennt) – aber ich habe sie gut genutzt. Trotz Corona-Chaos. Ich war drei Monate mit meinem Rucksack in Mittelamerika und nach einer ebenso langen Zwangspause in Deutschland für vier Monate in Spanien. Auf Mallorca habe ich mich zur Divemasterin ausbilden lassen, in einer Tauchschule gearbeitet und die Zeit in der Sonne und im Wasser genossen.
Wieder zurück in München habe ich von Januar bis April eine intensive Vollzeit-Ausbildung zum systemischen Coach und Business Trainer gemacht. Vier Monate lang sich Tag für Tag mit sich selbst zu beschäftigen ist ganz schön anstrengend. Aber es hat mich persönlich noch einmal enorm weitergebracht.
Grund dafür war auch die tolle Gruppe, mit der ich diese Zeit verbringen durfte. 13 weitere Teilnehmer im Alter zwischen Mitte 30 und Anfang 60. Jeder von uns in einer Orientierungsphase. Das verbindet. Gemeinsam haben wir uns darin unterstützt, Ballast abzuwerfen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten zu überdenken und eine Vision von der Zukunft zu kreieren. Wir haben Ziele formuliert, Entscheidungen getroffen und die ersten Schritte unternommen.
Für mich eine der intensivsten Reisen meines Lebens. Und das mitten in München – wer hätte das gedacht? Manchmal muss man gar nicht weit reisen, um sich selbst besser kennenzulernen.
Und da ich schon einmal dabei war, mich weiterzubilden und dazuzulernen, hänge ich aktuell noch eine Fortbildung zur Fachkraft und Managerin für betriebliches Gesundheitsmanagement an. Ich möchte Menschen helfen, ihre persönlichen und beruflichen Aufgaben im Einklang mit ihrer Gesundheit zu bewältigen. Ich freue mich darauf, künftig Vorträge, Workshops und Seminare zu Stress- und Zeitmanagement, Resilienz, Ressourcen und Work-Life-Balance abzuhalten.
Deshalb verbringe ich gerade viel Zeit mit Lernen. Daneben baue ich meine Selbstständigkeit auf – ja, ich habe mich entschlossen, mutig zu sein und diese Idee endlich einmal in die Tat umzusetzen. Aufgetaucht ist sie schon vor Längerem, aber irgendwie hatte ich nie den Mumm, sie auch tatsächlich mal auszuprobieren. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und wie sagte Mahatma Gandhi mal so schön: „Be the change you want to see in the world.“ Ich wünsche mir eine Welt voller mutiger Menschen, die ihre Träume und Ziele verfolgen. Und dafür muss ich selbst vorangehen.
Ich werde also künftig in den Bereichen Moderation, Coaching, Training und Beratung unterwegs sein. Guckt dazu einfach einmal auf meine Homepage, die quasi „work in progress“ ist. Gerne dürft Ihr mich im Hinterkopf haben und weiterempfehlen – oder Euch bei Ideen für Aufträge melden.
Außerdem habe ich mir den Rat einiger Blogleser zu Herzen genommen und ein Buch geschrieben. Über 16 Jahre Reisen. 64 Länder. Unzählige Anekdoten. Und was ich daraus für mich mitgenommen und gelernt habe. Welche Werte mich durch das Reisen geprägt haben. Wie sich dadurch mein Alltag und mein Leben verändert hat.
Damit möchte ich anderen Mut machen, ebenso ihre Komfortzone zu verlassen und aufzubrechen. Es muss nicht der Beginn einer Reise sein. Sondern vielleicht der Anfang eines eigenen, persönlichen Weges. Derzeit prüfe ich, ob Verlage Interesse an einer Veröffentlichung haben, ansonsten werde ich das selbst in die Hand nehmen.
Und noch ein Projekt verfolge ich aktuell: Ein Podcast mit dem Titel „Irgendwas mit Sport“. Gemeinsam mit einem Coach- und Trainerkollegen verbinde ich in diesem Podcast die positive Kraft des Sports mit Methoden aus dem systemischen Coaching. Ihr dürft also gespannt sein. Sobald es das Buch gibt oder der Podcast live gegangen ist, gebe ich Euch Bescheid.
Mir wird also nicht langweilig. Obwohl ich jetzt schon 17 Monate lang „arbeitslos“ bin, bin ich nicht ohne Arbeit 🙂 Ich genieße es gerade sehr, Zeit zu haben, meine eigenen Projekte zu verfolgen und mich auch einfach einmal auszuprobieren. In meiner Fortbildung zum Coach habe ich mir vorgenommen, mehr zu genießen, weniger streng zu mir selbst zu sein, auch mal alle Fünfe gerade sein zu lassen und mich vor allem auch von einem zu hohen Anspruchsdenken oder Erwartungen zu verabschieden. Genuss steht jetzt im Vordergrund!
3 Gedanken zu „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“
Liebe Bel, schön diese Neuigkeiten von Dir zu lesen. Du weißt ja, ich war lange bei der Barmer beschäftigt und habe immer noch gute Kontakte. Wenn Du die ersten Kurse in der Zentralen Stelle für Prävention gelistet hast kann ich dir zumindest bei der Barmer die Türe öffnen. Melde Dich wenn Du Zeit und Interesse hast. LG Michael J., der vom Achilles
Das klingt nach reifen Entscheidungen und einem guten Weg! Viel Glück für die Zukunft!!!
Hallo Weltenbummlerin,
ich wünsche dir viel Glück und Erfolg beim Rasten in der Oase München 🙂
Deine Reisen klingen spannend und inspirierend – gerne würde ich dein Buch bestellen. (Titel, Verlag?)
Herzliche Grüße,
Ingrid