Ich liebe Bücher!
„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie“ so James Daniel und schon Voltaire wusste „Lesen stärkt die Seele“. Oder um es mit Aldous Huxley auszudrücken: „Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.“
Ich war schon immer eine Leseratte / Bücherwurm. In der Grundschule steuerte ich regelmäßig die Stadtbibliothek und den Bücherbus an und lud mir stapelweise Bücher auf meine Arme, die ich davon schleppte. Die Warnung der Bibliothekarinnen („Die Ausleihfrist sind aber nur 4 Wochen“) schlug ich in den Wind. Bis dahin hatte ich sie längst ausgelesen.
Verändert hat sich nichts. Wenn mein Alltag so stressig ist, dass ich nicht zum Lesen komme, werde ich unruhig und fühle mich nicht gut. Ich gehe nie aus dem Haus, ohne ein Buch dabei zu haben. Und bei Reisen leide ich unter der „Phobie, mir könnten die Bücher ausgehen.“ und packe doppelt so viele ein. Ich kann an keinem Buchladen vorbeigehen und spaziere noch heute regelmäßig in die Bücherei, auch wenn ich daheim mittlerweile eine ebensolche besitze. Denn Bücher wegwerfen kann ich nicht. Ich gebe sie an Freunde und Familie weiter, bringe sie zu den Tausch-Telefonzellen (wobei ich immer mehr Bücher wieder mitnehme als ich hinbringe, das System hinkt etwas) und liefere einmal im Jahr mehrere Tüten voller Bücher bei unserem Kirchen-Buch-Flohmarkt ab. Allerdings habe ich dieses Mal 40 Bücher von dort wieder mitgebracht und sogar Mengenrabatt erhalten.
Manchmal spiele ich auch mit dem Gedanken, einen Nebenjob im Hugendubel oder in einer Stadtteilbücherei anzunehmen, aber das könnte dazu führen, dass ich vollends die Kontrolle über meine Büchersammlung verliere.
Seit 2013 führe ich übrigens eine Liste mit allen Büchern, die ich lese. Damit wollte ich mir mal einen Überblick verschaffen, wie viel ich eigentlich lese und vor allem, was ich alles so lese. Natürlich lese ich auch hin und wieder Fachliteratur und ab und zu mal Krimis und Thriller, aber hauptsächlich Romane. Manche sind unheimlich kitschig (mich spricht alles an was nach „Das kleine Haus an der Mühle“, „das Cafe an der Düne“, der Buchladen in den Hügeln“ oder ähnlich klingt), tun aber der Seele gut, manche total spannend und andere wieder direkt lehrreich und interessant. Zu meinen Lieblingsautoren zählen sicherlich Ken Follett, Jeffrey Archer, Lucinda Riley, Sarah Lark, Charlotte Link, Petra Durst-Benning, Manuela Inusa und Khaled Hosseini. Ich lese aber auch David Baldacchi, Steffen Jacobsen, Marc Elsberg, Dan Brown, Frank Schätzing und Ulrike Renk. Und ich lese gerne (Auto-)Biographien, sei es von Magic Johnson, Andre Agassi, Lance Armstrong, Sabine Kügler, Michelle Obama oder Tara Westover.
Natürlich habe ich auch gemeinsam mit Freundinnen einen Buchclub, in dem wir Sinnvolles wie „Wer die Nachtigall stört“ und „Hillbilly Elegy“ oder „Quality Land“ gelesen und diskutiert haben. Wenn ich mit anderen Menschen spreche, höre ich ganz oft: „Ich komme irgendwie nicht zum Lesen.“ Vielleicht wurde das richtige Buch noch nicht gefunden. Es gibt Bücher, durch die ich mich kämpfe (ich habe mir mittlerweile auch erlaubt, nicht jedes angefangene Buch zu Ende lesen zu müssen, denn das Leben ist zu kostbar für schlechte Bücher!), aber es gibt Bücher, da kann ich es gar nicht erwarten, weiterzulesen und tauche Stunden später wieder aus meiner Buchwelt auf. Diese Bücher und Autoren gilt es zu finden. Und dann ist es wie bei allem anderen auch: Man darf sich die Zeit nehmen und entsprechende Prioritäten setzen.
Für mich ist Lesen Teil meiner mentalen Gesundheit. Ich strahle wie ein Honigkuchenpferd, wenn ich einen Buchladen betrete oder im traumhaften Augustin-Büchercafe in Lindau sitze, stapelweise Bücher aus der Bücherei heimschleppe oder beim Buchflohmarkt bereits eine halbe Stunde vor Beginn da bin, weil ich vor lauter Aufregung nicht mehr schlafen konnte. Das bin ich 🙂 Wenn ich nicht lese, geht es mir nicht gut!
Und daher bin ich nun schon ein bisschen aufgeregt, weil ich gerade mein 998. Buch seit Beginn meiner Liste 2013 lese. Bereits seit Tagen denke ich darüber nach, was mein 1000. Buch sein könnte – es sollte ja schon etwas Besonderes sein. Habt Ihr Tipps?
2 Gedanken zu „Ich liebe Bücher!“
Deon Mayer (Südafrika), Michael Stanley (Botswana) z.B.
Viel Lesespaß weiterhin.
Gruß Rsowitha
Hallo Bel,
ich möchte grade zum dritten Mal „Wenn ich nochmal anfangen könnte“ von Manfred Lütz lesen. Deshalb empfehle ich Dir das!
Alles Liebe und Gute,
Lena.