Road to 2020

Road to 2020

Wer mich kennt, weiß, dass ich alles generalstabsmäßig plane. So auch mein Auslandsjahr 2020, das mit großen Schritten näher rückt. Allerdings wurde ich in meinem Enthusiasmus erst einmal von den Behörden ausgebremst, die Ende letzten Jahres davon überfordert waren, mir 14 Monate vorher Auskunft zu verschiedenen Szenarien zu geben.

Nicht einfacher wurde es dadurch, dass sich meine Idee von dem Inhalt dieses Jahres ständig änderte. Wollte ich am Anfang paar Monate in der peruanischen Stadt Cusco wohnen, die mir bei meiner Reise im vergangenen Jahr so gut gefallen hat, so wurde daraus erst eine Tour durch Südamerika, dann durch Mittelamerika. Ein Fernwanderweg, den ich irgendwann laufen wollte, wandelte sich in eine Tauchausbildung ab. Und aus dem Work&Travel-Part wurde irgendwann ein Volunteer-Dasein.

Aber nach Monaten des Hin- und Herüberlegens und Abwägens wusste ich irgendwann: Jetzt habe ich es! Die Frage war dann: Kann ich mir meine Idee auch leisten? Und so erstellte ich neben meiner Master-Statusliste zu allen Orgathemen rund um mein Auslandsjahr auch noch eine Budgetliste. Googelte Hostels und Touren, suchte nach Flügen, kalkulierte, rechnete, tüftelte, strich, kürzte und ergänzte.

Und siehe da: Es ging auf!

Und so sieht nun mein Plan für 2020 aus (wohlwissend, dass ein Plan nicht immer der Realität entspricht):

Januar – April

Am 1. Januar 2020 um 7 Uhr morgens geht es los. Mit dem Flugzeug nach Cancun in Mexiko. Von dort aus reise ich mit meinem Rucksack und per Bus an der Atlantikküste entlang durch Belize nach Guatemala. Nach ca. drei Wochen dort werde ich fünf Wochen auf der honduranischen Insel Utila verbringen. Zurück nach Guatemala City und mit dem Flugzeug nach San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica. Dort habe ich mich für 17 Tage in eine Yogafarm an der Pazifikküste eingebucht. Vegetarisches Essen, nachhaltiges Dasein, Namaste und so.

Mai – Juni

Für zwei Monate werde ich auf Bali als Volunteer in der NGO North Bali Reef Conservation im Bereich Marine Conservation arbeiten. Ich weiß, dass meine Flüge nicht unbedingt klimafreundlich sind, aber ich möchte meinen Beitrag für eine bessere Welt leisten und unbedingt mehr über das Thema Oceancare lernen. Dort werde ich Plastik einsammeln, Riffkonstrukte bauen und im Meer versenken und den Kids aus den nahegelegenen Schulen etwas über Umweltschutz erzählen (zumindest sobald ich selbst etwas darüber weiß).

August bis Anfang November

Wer hätte gedacht, dass Mallorca mal zu einem meiner Lieblings-Reiseziele zählen könnte. Grund dafür ist die beste Tauchschule der Welt. Dort habe ich vor 2,5 Jahren mit dem Schnuppertauchen die Unterwasserwelt entdeckt (damals eher panisch als entspannt). Und jetzt möchte ich zurückkehren und dort noch mehr über das Tauchen lernen. Im Austausch gegen Mitarbeit werde ich dort (hoffentlich) meinen Rescue Diver und Divemaster machen. Ich habe großen Respekt davor, werde aber alles geben, um ein guter „Eastcoastdiver“ zu werden. Wer also schon immer mal tauchen (lernen) wollte: Besucht mich :)!

Das ist also mein Plan. Und auch wenn ich schon Unzähliges in die Wege geleitet habe (Job und Karateverein kündigen, Arzttermine absolvieren, Auslandsimpfungen planen, Packlisten schreiben, Anzahlungen für diverse Buchungen leisten, Flüge buchen, Auslandskrankenversicherung abschließen, Touren googeln, Daueraufträge aussetzen, Geld shiften), so steht noch das ein oder andere To Do auf meiner Liste: meine Wohnung untervermieten, Kisten packen und das Arbeitsamt aufsuchen.

Aber: Immer mehr in meiner Master-Statusliste färbt sich grün – und wie im Job beim Vorbereiten von Groß-Events weiß ich: Am Ende klappt das alles immer irgendwie. Denn wenn ich was kann, ist es Organisieren. Auch, wenn dann vermutlich alles ganz anders kommt 🙂

2 Gedanken zu „Road to 2020

  1. Liebe Bärbel, wünsch dir alles erdenklich Gute für dein Vorhaben und möge die Reise gelingen!
    Nochmals vielen Dank für dein nettes Briflein und den Hoodie. Hab’s letztens bei unserem orfsport+ Videodreh erhalten.
    GlG Gudrun 😍👏👏🙋‍♀️🙋‍♀️

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